Anarcho-Kapitalismus ist ein wunderbar abstraktes Ideal, das Innovation inspirieren kann. Es hat mich inspiriert, bei der Erfindung von Kryptowährungen zu helfen. Aber Kryptowährungen in der realen Welt sind nicht vertrauenslos – sie sind vertrauensminimiert. Jede Kryptowährung hat eine rechtliche Angriffsfläche, die die Arten von Möglichkeiten darstellt, wie Regierungen und/oder private Einrichtungen das Gesetz praktisch nutzen können, um ihre Operationen zu stören. Die Layer 1 einer guten, vertrauensminimierten Kryptowährung wie Bitcoin kann viel mehr Störungen standhalten, als es zentralisierte Technologien könnten oder können, aber die Technologie hat dennoch ihre Grenzen. Die Arten von Angriffen, die aus dem Finanzrecht kommen, haben sich weitgehend als handhabbar erwiesen, aufgrund einer Kombination aus der vertrauensminimierten (nicht vertrauenslosen) Technologie, die sorgfältige Aufmerksamkeit von Entwicklern erfordert, die motiviert sind, sie in einer vertrauensminimierten Form von Geld zu halten, und einer großen Armee von Anwälten der Kryptowährungsindustrie, die auf Finanzrecht spezialisiert sind. Die rechtliche Angriffsfläche durch willkürliche Daten ist viel größer und viel weniger vorhersehbar. Die Krypto-Industrie hat nicht die rechtliche Expertise, um damit umzugehen. Zu denken, dass Bitcoin oder eine andere Kryptowährung oder Blockchain-Protokoll ein magisches anarcho-kapitalistisches Schweizer Taschenmesser ist, das jeglichen staatlichen Angriff in jedem rechtlichen Bereich standhalten kann, ist Wahnsinn.