Wie allgemein bekannt ist, stehen echte dezentralisierte öffentliche Blockchains der Ebene 1 (L1) vor dem Unmöglichkeitsdreieck (Sicherheit, Skalierbarkeit und Dezentralisierung können nicht gleichzeitig gewährleistet werden). Einer der wichtigsten Werte von Ethereum ist die Dezentralisierung, an der Ethereum seit jeher festhält. Ethereum strebt danach, letztendlich auf der Hardware gewöhnlicher Haushalte zu laufen, mit über zehntausend Knoten und Millionen von Validierern. Ethereums Beharren auf Dezentralisierung hat auch dazu geführt, dass die Fortschritte in der L1-Leistung relativ langsam sind, was schließlich zur Entwicklung einer L1- und L2-Architektur führte. Derzeit gibt es jedoch Probleme mit der Liquiditätsfragmentierung und unzureichender Wertschöpfung in L2. Wie kann das ursprüngliche Dilemma der Ethereum-Blockchain (Sicherheit, Skalierbarkeit und Dezentralisierung können nicht gleichzeitig gewährleistet werden) gelöst werden? Ein wichtiger Aspekt ist die Verwendung von ZK-Proof-Technologie. Der Kern von ZK-Proofs besteht darin, eine große Anzahl von Berechnungen oder Transaktionen außerhalb der Kette auszuführen und anschließend nur einen kompakten Beweis auf der Kette einzureichen, der beweist, dass diese Ausführungen korrekt sind, ohne alle Details offenzulegen. Der Vorteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass die Skalierbarkeit verbessert und die Dezentralisierung gestärkt werden kann, während die Sicherheit beibehalten wird. Beispielsweise kann zkVM verwendet werden, um L1/L2 zu skalieren, was auch der Liquiditätsfragmentierung in L2 zugutekommt; ZK-Proofs sind kryptografisch sicher und stellen sicher, dass die Ausführung außerhalb der Kette fehlerfrei ist. Wenn der Beweis ungültig ist, wird er abgelehnt, und die ursprüngliche Sicherheit von Ethereum bleibt erhalten; wenn die Generierung und Verifizierung des Beweises effizient und kostengünstig ist, können gewöhnliche Hardware (Handys oder Heimcomputer) an der Validierung von Knoten teilnehmen, was die Dezentralisierung weiter stärken könnte. Kürzlich hat Succinct (ein auf ZK-Proofs spezialisiertes Infrastrukturprojekt) sein Kernprodukt SP1 (Succinct Proofs 1) eingeführt, das eine leistungsstarke zkVM (Zero-Knowledge Virtual Machine) ist. Sie unterstützt Entwickler dabei, beliebige Programme in der Programmiersprache Rust zu schreiben und ZK-Proofs zu generieren, um die Korrektheit der Programmausführung zu beweisen, ohne die Schaltung neu schreiben zu müssen. Dies ist von großer Bedeutung für die Lösung des Unmöglichkeitsdreiecks im Ethereum-Ökosystem. Konkret kann Succinct Ethereum bei der Skalierung unterstützen: Erstens ist SP1 eine leistungsstarke zkVM, die die Ausführungsbeweise für Programme in beliebigen LLVM-kompilierten Sprachen unterstützt und für Rollups, Co-Prozessoren und zkEVM-Szenarien geeignet ist. Succincts SP1 unterstützt die schnelle Generierung von Beweisen; laut den aktuellen offiziellen Angaben kann die Generierung von Ethereum-Beweisen in Echtzeit erfolgen, was nahezu der „Echtzeitbeweis“-Technologie entspricht. Laut den aktuellen offiziellen Testergebnissen können in einem Benchmark-Test von 10.000 Ethereum-Blöcken über 93 % der Blöcke innerhalb von 12 Sekunden Beweise generiert werden. Der Benchmark-Test wurde auf einem Cluster von etwa 200 NVIDIA RTX 4090 GPUs durchgeführt, um die oben genannten Leistungen zu erzielen. Der Betrieb eines vollständigen Echtzeitbeweis-Clusters erfordert etwa 160 RTX 4090 GPUs, wobei die aktuellen Baukosten etwa 300.000 bis 400.000 US-Dollar betragen. Durch Hardware-Optimierung und Verbesserungen des Beweissystems besteht die Möglichkeit, die Kosten auf etwa 100.000 US-Dollar zu senken. Darüber hinaus ist Succinct auch ein dezentrales Netzwerk von Beweisführern, das durch die Trennung von Berechnung und Verifizierung die Kosten und Verzögerungen bei der Validierung von Ethereum senken kann. Das endgültige Ziel ist es, dass gewöhnliche Knoten oder Handys an der Validierung von Beweisen teilnehmen können, um Ethereum auf mehr Validierer auszudehnen. Schließlich wird die ZK-Technologie auch mehr Anwendungsfälle ermöglichen, wie z.B. Identitätsverifizierung, private Transaktionen, Cross-Chain-Operationen usw. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ZK-Technologie ein sehr wichtiger Teil auf dem Weg von Ethereum zu 10.000 TPS ist.
41,27K