𝗪𝗶𝗿 𝗯𝗲𝗿𝗲𝗴𝗲𝗻 𝗱𝗼𝗰𝗵 𝗳𝗿𝗮𝘂𝗲𝗻? Vor ein paar Tagen las ich einen Tweet, der erwähnte, dass wir die Bedeutung der Anwesenheit von Anwälten in der Führung der westlichen Welt im Vergleich zu China überbewerten. Das brachte mich zum Nachdenken. Wir haben, zumindest in Portugal, das Gefühl (zumindest ich), dass die herrschende Klasse, insbesondere die in hohen Ämtern, von Absolventen der Jurafakultät dominiert wird. Also verbrachte ich ein paar Stunden an diesem Wochenende damit, eine Tabelle zusammenzustellen (mit viel Hilfe von AI), um zu analysieren, wie wahr das ist. Das Ziel war es, das Studienfeld der Ministerpräsidenten (oder Äquivalente) der OECD-Länder von 2000 bis 2024 zu analysieren. Also: Wer regiert uns? 𝗝𝗮, 𝗸𝗶𝗻𝗱 𝗼𝗳. 𝗔𝘁 𝗹𝗲𝗮𝘀𝘁 𝘄𝗲’𝗿𝗲 𝗿𝘂𝗹𝗲𝗱 𝗯𝘆 𝗺𝗼𝗿𝗲 𝗹𝗮𝘄𝘆𝗲𝗿𝘀 𝘁𝗵𝗮𝗻 𝗮𝗻𝘆 𝗼𝘁𝗵𝗲𝗿 𝗳𝗶𝗲𝗹𝗱 𝗼𝗳 𝘀𝘁𝘂𝗱𝘆. Aber das nimmt ab, was wahrscheinlich eine gute Sache ist. Seit 2000 hatten 38 % der OECD-Ministerpräsidenten und Präsidenten einen Jurastudienabschluss. Das bedeutet, dass 62 % aus anderen Bereichen stammen, und dieser Anteil wächst. 📊 Mischungen der Fachrichtungen - Recht hat historisch geführt. - Wirtschaft & Unternehmensführung kommt an zweiter Stelle. 📉 Langfristiger Trend - 2000–2009: 45 % der Führungskräfte wurden im Recht ausgebildet. - 2015–2024: nur 34 %. Das ist ein Rückgang um −11 Prozentpunkte. Im Jahr 2024 hatten nur 24 % der Führungskräfte einen juristischen Hintergrund. 🌍 Regionale Muster (2000–2024) > Westeuropa: 56 % > Südeuropa: 55 % > Asien & andere OECD: 41 % > Nordamerika: 39 % > Ozeanien: 36 % > Zentral- & Osteuropa: 25 % > Nordische Länder: 9 % (niedrigste) 🏆 Länderextreme > Höchste: Luxemburg (100 %), Niederlande (92 %), Korea (76 %). > Niedrigste: Schweden, Norwegen, Lettland (0 %). Öffentliche Tabelle mit der Analyse: Substack-Artikel:
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