Wokeness hat meine Sicht auf Religion grundlegend verändert. Ich bin immer noch ein Nicht-Gläubiger, aber ich habe nicht mehr das Bedürfnis, andere zu dekonvertieren. Mein Eintreten für Atheismus beschränkt sich jetzt darauf, das Bewusstsein zu schärfen, dass nicht jeder an Gott glaubt, dass es in Ordnung ist, nicht zu glauben, dass man ein guter Mensch sein kann, ohne zu glauben, und dass Atheismus nicht gleichbedeutend mit Feindseligkeit gegenüber Christen oder anderen religiösen Menschen ist. Ich diskutiere gerne die empirischen Gründe für meinen Unglauben mit jedem, der fragt, aber Gegenapologetik ist nicht mehr mein übergeordnetes Ziel. In gewissem Sinne bin ich ein Nicht-Gläubiger, der an den Glauben glaubt – obwohl ich selbst niemals Glauben fördern würde. Es ist eine unangenehme Position, in der ich mich befinde, und ich habe darüber nachgedacht, etwas darüber zu schreiben.