Lassen Sie mich heute über 🧽 Schwammstädte sprechen. Wenn ich über den Rückgang der Fruchtbarkeit spreche, bekomme ich oft den folgenden Kommentar: „Wenn die Bevölkerung sinkt, werden auch die Immobilienpreise fallen, was der Fruchtbarkeit helfen wird, und das System wird sich selbst korrigieren.“ Vielleicht nicht. Wenn die Bevölkerung sinkt, beobachten wir ein Phänomen, das Schwammstädte genannt wird (siehe die Karte aus Japan: wissen Sie, welche Stadt der grüne Punkt ist?). Es gibt sogar noch mehr Anreize für die Bevölkerung, sich in großen Städten (z. B. Tokio oder Seoul) zu konzentrieren, aus drei Gründen: 1️⃣ Jobs. Wenn die Bevölkerung in vielen Regionen schrumpft, verschwinden auch die Arbeitsplätze. Ja, Sie können für einige Jobs im Homeoffice arbeiten, aber es gibt weniger davon, als Sie denken. Ein Klempner kann nicht im Homeoffice arbeiten. 2️⃣ Dienstleistungen. Wenn die Bevölkerung in vielen Regionen schrumpft, verschwinden auch Dienstleistungen wie Lebensmittelgeschäfte, Krankenhäuser, Schulen usw. Ich habe das in vielen Dörfern in Europa gesehen: die Bevölkerung fällt unter einen Schwellenwert, und der lokale Supermarkt schließt. Das schafft eine negative Spirale, die schwer zu durchbrechen ist. 3️⃣ Annehmlichkeiten. Wenn die Bevölkerung schrumpft, verschwinden auch Annehmlichkeiten wie Bars, Theater und Restaurants. Und es stellt sich heraus, dass den Menschen, insbesondere den jüngeren Kohorten, Annehmlichkeiten wichtiger sind als Jobs. Sie könnten im Homeoffice arbeiten, aber Sie können nicht in einer Bar arbeiten. Es könnte also gut sein, dass die Immobilienpreise in Schwammstädten nicht fallen werden und dass dies der Fruchtbarkeit nicht helfen wird. Selbstkorrekturmechanismen funktionieren oft nicht.