Es gibt einen vernünftigen Grund zu der Annahme, dass Greenpeace die umwelt- und wirtschaftlich schädlichste Nichtregierungsorganisation aller Zeiten ist.

Aber ohne seine Lobbyarbeit könnten wir extrem günstige Kernenergie haben, die Kohle und Erdgas ersetzt; eine viel, viel, viel geringere Kohlenstoffbelastung in der Atmosphäre, was die Klimavolatilität und migrations- sowie Vertreibungsbewegungen aufgrund von Temperaturveränderungen reduziert, eine heimische Versorgung mit seltenen Erden, was die derzeit angespannten geopolitischen Machtspiele verringert.

Natürlich war das nicht die Absicht der Gründer und ihrer Unterstützer. Und darin liegt eine Lektion. Jedes Mal, wenn ich eine sinnlose Statistik über den Wasserverbrauch von Rechenzentren lese oder irgendeine verrückte Behauptung höre, dass eine zentrale Regulierung der KI-Entwicklung nützliche Einschränkungen ihrer schädlichen Auswirkungen bewirken wird, denke ich an diese Lektion. Trotz ihrer guten Absichten können Greenpeace und die zugrunde liegenden politischen Motivationen direkt mit mindestens 10 Millionen Todesfällen in Verbindung gebracht werden. Und ihre anti-nukleare Haltung hat offensichtlich wenig, wenn überhaupt, dazu beigetragen, die Menschheit vor den Risiken der nuklearen Proliferation zu schützen. Sind wir, als politische Spezies, wirklich so blind gegenüber dem ersten Schaden, den das Abwürgen technologischer Entwicklungen den verletzlichsten Bevölkerungsgruppen zufügt?