Ich möchte in Verbindung mit meiner Arbeit kurz über die aktuellen Vorteile der japanischen Fertigungsindustrie im Vergleich zu China sprechen und hoffe, dass ich den Freunden, die sich für mein Ingenieurfeld interessieren, einige Anhaltspunkte geben kann. Ich arbeite bei einem großen Elektrounternehmen in Japan und bin für das Projektmanagement und das elektrische Design von globalen Kraftwerksbauprojekten verantwortlich. Bei der Projektumsetzung treten häufig Fragen zu globalen Lieferanten auf. Nehmen wir als Beispiel ein Kraftwerk, das von einem bestimmten Energieunternehmen in einem entwickelten Land gebaut wird, für das ich derzeit verantwortlich bin. Die Generatoren, SFC, AVR, Transformatoren, Motoren, Verteilungstafeln usw. werden von unserem Unternehmen hergestellt und bereitgestellt, und der Auftraggeber verlangt, dass, wenn es in diesen Produkten Unterlieferanten gibt, diese aus OECD-Mitgliedsländern stammen müssen. Dies stellt hohe Anforderungen an die Qualität der Lieferkette und die Glaubwürdigkeit der Industrie. Außerdem gibt es in den „Kauf-Spezifikationen“ und „Angebots-Spezifikationen“ viele detaillierte Inhalte. Als ich zuvor in China an Ingenieurprojekten gearbeitet habe, wurden die Geräte in der Regel nur nach grundlegenden Leistungsmerkmalen ausgewählt. Die japanischen „Spezifikationen“ bieten dem Auftraggeber jedoch viel Spielraum zur Anpassung, sodass bei der Umsetzung von Ingenieurprojekten keine chaotischen Probleme vor Ort entstehen. Zum Beispiel die Zuleitung der Verteilungstafel, Kühlung, Abflussrohre, Wartungsraum usw. Diese werden von Ingenieuren und dem Auftraggeber auf der Grundlage der örtlichen Bedingungen und der Bauanforderungen gemeinsam maßgeschneidert, was eine hohe Kontrollierbarkeit ermöglicht und nach der Umsetzung vor Ort sehr wenige Probleme auftreten. Als ich zuvor in China Projekte durchgeführt habe, wurden die meisten Geräte nur nach grundlegenden Leistungskennzahlen ausgewählt, und es wurde selten ein solches Maß an Anpassung erreicht. Der Fokus lag mehr auf Produktionskapazität, Ausstoß und Effizienz, während die Benutzererfahrung tatsächlich nicht mit der japanischen Fertigungsindustrie vergleichbar war, was zu häufigen Problemen vor Ort führte, die von Ingenieuren viel Nacharbeit erforderten. Zum Beispiel, als ich zuvor bei einem Internetunternehmen war, wurde die Ausrüstung eines inländischen Unternehmens beschafft, und bei der tatsächlichen Installation vor Ort gab es Konflikte zwischen den Rohren und dem Beton, was die Installation unmöglich machte, sodass vor Ort umfangreiche Umbauten erforderlich waren. Solche Probleme wurden in meiner jetzigen Arbeit bereits in der frühen Entwurfsphase für den Auftraggeber berücksichtigt. Meine Erfahrung ist, dass chinesische Projekte Wert auf Produktionskapazität, Ausstoß und Effizienz legen, während japanische Projekte mehr Wert auf Stabilität und Benutzererfahrung legen. Ich persönlich glaube, dass die japanische Fertigungsindustrie in den Bereichen Details, Konsistenz und Lieferkettensysteme nach wie vor deutliche Vorteile hat.