🚨Eilmeldung: Wende im Fall Nate Chastain – 2. Circuit hebt NFT "Insiderhandel" Verurteilung auf In einer überraschenden Wende hat das Berufungsgericht der Vereinigten Staaten für den 2. Circuit die Verurteilung von Nate Chastain wegen Betrugs und Geldwäsche aufgehoben, was einen schweren Schlag für die hochkarätigen Bemühungen des DOJ darstellt, traditionelle Betrugsstatuten auf digitale Vermögenswerte anzuwenden. Der Fall – lange als "die erste NFT-Insiderhandelsverfolgung" bezeichnet – wurde zur weiteren Verhandlung an das Southern District of New York zurückverwiesen. Hier ist, was passiert ist – und warum es wichtig ist. 🧠 Hintergrund: Wer ist Nate Chastain? Das DOJ hat ihn wegen Betrugs und Geldwäsche angeklagt. Die Medien nannten es "NFT-Insiderhandel". Als ich in NYC war, besuchte ich Chastains Strafprozess. Nachdem die Jury ein Schuldspruch verkündet hatte, wurde Chastain, der ehemalige Produktleiter von OpenSea, zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, nachdem er wegen der Nutzung von Insiderinformationen verurteilt worden war, um bei hervorgehobenen NFT-Listings vorzugreifen. Die Regierung behauptete, dass Chastain auswählte, welche NFTs auf der Startseite von OpenSea hervorgehoben werden würden – eine Auswahl, die oft einen Preisanstieg auslöste. Die Regierung behauptete weiter, dass er diese NFTs heimlich vor der Listung kaufte und kurz danach mit Gewinn verkaufte, was ihm rund 57.000 $ einbrachte. Chastain legte gegen sein Schuldspruch und seine Strafe Berufung ein. Und jetzt hat der 2. Circuit sich auf seine Seite gestellt. ⚖️ Die Begründung des Gerichts: Informationen ≠ Eigentum Das Urteil des 2. Circuits trifft den Kern des Falls des DOJ. Das Betrugsstatut kriminalisiert Pläne, jemanden um "Geld oder Eigentum" zu bringen. Die Regierung argumentierte, dass Chastain OpenSeas "Eigentum" – seine vertraulichen Informationen darüber, welche NFTs hervorgehoben werden würden – gestohlen habe. Aber das Berufungsgericht war anderer Meinung. In einer umfassenden Stellungnahme entschied das Gericht: "Vertrauliche Geschäftsinformationen qualifizieren sich nicht als 'Eigentum' im Sinne des Betrugsstatuts, es sei denn, sie haben einen kommerziellen Wert für das Unternehmen." Stellungnahme auf Seite 12. Mit anderen Worten, nur weil OpenSea die Informationen privat halten wollte, bedeutet das nicht, dass sie das Art von Eigentumsinteresse hatten, das das Gesetz schützt. Und hier ist der Knackpunkt: Das Gericht stellte fest, dass die Informationen über die hervorgehobenen NFTs keinen wesentlichen Einfluss auf das Geschäft von OpenSea hatten. Sie wurden nicht gekauft, verkauft, monetarisiert oder sogar intern mit bedeutender Geheimhaltung behandelt. Das machte sie zu "ätherisch", um die Grundlage für eine bundesstaatliche Betrugsanklage zu sein. Stellungnahme auf Seite 24. Schlimmer für das DOJ, die Jury wurde angewiesen, dass sie Chastain einfach aufgrund von Verhalten verurteilen könnte, das "unethisch" oder entgegen "Ehrlichkeit und Fair Play" war. Das, so das Gericht, war unangemessen: "Die Anweisungen luden die Jury ein, ein Schuldspruch zu verkünden, wenn sie feststellte, dass Chastain unethisch gehandelt hatte – selbst wenn er kein traditionelles Eigentumsinteresse des Unternehmens verletzt hatte." Diese Anweisung, so das Gericht, beeinträchtigte das Urteil irreparabel. 💥 Auswirkungen auf Krypto und darüber hinaus Diese Wende ist ein großer Rückschlag für Bundesstaatsanwälte, die versuchen, aufkommendes digitales Verhalten in traditionelle Betrugsrahmen zu integrieren. 🧩 Was passiert als Nächstes? Der Fall kehrt nun an das untere Gericht zurück. Während eine Wiederverhandlung technisch möglich ist, könnte das DOJ entscheiden, nicht weiterzumachen – insbesondere nach dieser starken Zurückweisung. Chastain hat seine Strafe nicht verbüßt, und es sei denn, die Regierung legt Berufung beim Obersten Gerichtshof ein (was unwahrscheinlich ist), könnte der Fall still und leise enden. #opensea @natechastain
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