Da es viele Plattitüden wie „Scheitern ist der beste Lehrer“ und „alles Lernen ist gutes Lernen“ gibt – und da die meisten Menschen viel emotionales Gepäck zum Thema Lernen mit sich tragen – muss man auch Folgendes verstehen: - So ist es besser, etwas zu lernen, als gar nichts zu lernen. - Sicher, viel Lernen geschieht im Job, durch Tun, aber definitionsgemäß wird das für bereits kompetente und ehrgeizige Menschen nicht ausreichen. - Letztendlich ist das Hauptziel des Lernens, es zu nutzen, um das zu erreichen, was man will. Also, sehr logisch, wenn du aufgrund persönlicher Eigenheiten diskriminierst (z. B. „Ich mag den Titel dieses Buches nicht“, „Ich mag die Firma nicht, für die diese Person gearbeitet hat“ usw.), dann stellst du dich wahrscheinlich nicht optimal auf, um das zu erreichen, was du willst. - Eine Folgerung aus dem vorherigen Punkt ist, dass es in der Praxis dazu tendiert, dir im Weg zu stehen, wenn du eine ganze Identität um das „lebenslange Lernen“ aufbaust. Der Grund ist, dass viele Menschen diese Philosophie umsetzen, indem sie immer versuchen zu lernen und Lernen als Ausrede nutzen, um sich vor schwierigen Dingen zu drücken. - Sicher, du wirst viel durch deine eigenen Fehler lernen (hoffentlich), aber hast du jemals die Kosten dieses Lernens in Betracht gezogen? (im Vergleich zu Lernen auf andere Weise als durch deine eigenen Fehler und Misserfolge) - Es ist wichtig zu wiederholen, dass, wenn du außergewöhnliche, abweichende Ergebnisse erzielen möchtest, deine Philosophie zu diesem wichtigen Thema Lernen definitionsgemäß nicht die durchschnittliche, sichere Philosophie sein kann, die du überall hören wirst, insbesondere auf LinkedIn. Und es ist auch völlig in Ordnung, wenn du keine abweichenden Ergebnisse erzielen möchtest. Es ist dein Leben, also macht es keinen Sinn, es nach den Maßstäben anderer zu leben.